Donnerstag, 21. Mai 2015

Biskuitboden, mein geht-immer Rezept

Für manche Dinge hat wohl jeder so seine Basic Rezepte. Die man immer nutzt, manchmal verändert aber grundsätzlich genau bei diesem einen Rezept bleibt.
Mir geht das so mit meinem Biskuitteig, den ich eigentlich für alle Torten verwende wo Biskuitböden gebraucht werden.
Mein Rezept ist der Biskuit nach Käferblau aus der Chefkoch-Datenbank. Lediglich bei der Zubereitung weicht mein Rezept ein bisschen ab, so wie ich es von meiner Mama gelernt habe.

Für eine 26er Springform benötigt man also:

6 Eier
200 g Zucker
100 g Mehl
100 g Speisestärke
25 g Kakaopulver oder Vanillepuddingpulver (alternativ mehr Stärke und zb. Orangen- Zitronenschale etc.)
1 TL Backpulver
1 EL Wasser

Erst mal den Backofen vorheizen Ober-/Unterhitze 200 Grad, Umluft: 175 Grad.

Dann trennt man zuerst die Eier und schlägt die Eigelbe mit Mixer oder Küchenmaschine schön auf, dabei den Zucker einrieseln lassen. Die Eigelbe sollten ihr Volumen massiv vergrößern und werden dabei fast weiß.
Das Eiweiß steif schlagen und erst mal beiseite stellen.
In einer separaten Schüssel Mehl, Stärke, Backpulver und Kakaopulver/Stärke etc. vermischen und über die Eigelbmasse sieben. Vorsichtig unterheben.
Danach das Eiweiß ebenfalls vorsichtig unterheben.
Das ganze in eine Springform füllen, diese am Boden mit Backpapier auslegen. Den Rand weder auslegen noch fetten! Der Biskuit "zieht" sich am Rand hoch und fällt so nicht zusammen.

Hebt die Form ein paar Millimeter an und lasst sie dann auf eure Arbeitsplatte fallen (also echt nur wenig). So gehen eventuelle Luftbläschen aus dem Boden raus.

Dann in den Ofen geben und gute 30min. backen. Ich schaue aber ab ~20min. immer mal nach. Jeder Backofen ist ja anders.

Mittwoch, 20. Mai 2015

Pralinengrundrezept

Jedes Jahr zu Weihnachten (oder Geburtstagen etc.) stellt sich die Frage: Was schenkt man der buckligen Verwandtschaft? Also all Denen die ein dickes Dankeschön verdient haben, aber so weit alles besitzen. Meine Bilder sehen zwar bis heute aus wie von einer Dreijährigen gemalt, aber leider habe ich das Alter um besagte Bilder zu verschenken etwas überschritten (aber nur minimal ;) ).
Wer mich kennt weiß außerdem, das basteln und handarbeiten auch nicht unbedingt meine größten Talente sind.
Aber ich kann ganz gut mit Schokolade und Süßkram umgehen und was liegt da näher als Pralinen herzustellen und zu verschenken?
Das folgende Rezept ist meine Grundmasse, die für eine Lage Hohlkörper (das sind 62 Stück) ausreicht.
Die kann man entweder selbst herstellen oder fertig kaufen. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit den Hohlkörpern (und allen anderen Produkten) von madavanilla.de gemacht.
Alternativ habe ich noch zwei Formen um mir die Körper selbst zu gießen. Die nutze ich in der Regel aber nur wenn Geburtstage und kleinere Festivitäten anstehen, da es zum einen deutlich weniger Körper werden pro Durchgang und das ganze auch etwas zeitaufwendiger ist.

Von vorne nach hinten: Spekulatius, Zimt, gebrannte Haselnuss, Salzkaramell, Kirsche und Grand Manie

Aber hier nun erst mal mein Grundrezept

Man benötigt:

100 g Sahne
50 g Glukosesirup (den bekommt ihr auf Bestellung in der Apotheke)
330 g Schokolade

Die Schokolade wird klein gehackt und die Sahne mit dem Glukosesirup erhitzt.
Dann die Schokolade dazugeben und schmelzen lassen.
Das ganze lasst ihr ein wenig abkühlen und dann steht der Kreativität nichts mehr im Wege.

Einfach einen Geschmack nach Wahl dazu geben (oder für verschiedene Geschmäcker die Masse vorher aufteilen).
Bisher hatte ich: Grand Manier, Limoncello, Amaretto, Bailys, Kaffee, Zimt, Kirschwasser etc.
Auch habe ich schon geröstete Nüsse untergemischt oder Trockenfrüchte.
Zwischendurch probieren, damit der Geschmack auch ideal herauskommt und nicht zu viel oder zu wenig ist.

Wenn die Masse abgekühlt ist in die Hohlkörper einfüllen und etwas trocknen lassen (am besten über Nacht). Am nächsten Tag die Pralinen verschließen und erneut trocknen lassen.
Dann erneut Schokolade schmelzen und die Pralinen final mit der Schokolade überziehen.
Das geht sehr gut mit einem Gummihandschuh oder natürlich mit einer Pralinengabel

Dienstag, 19. Mai 2015

Limoncello Eis mit Joghurt

Wer mich kennt, der weiß, dass ich ziemlich ziiiiemlich auf Limoncello bzw. Crema di Limoncello stehe.
Dank Steph vom Kleinen Kuriositätenladen habe ich nun auch ein Rezept gefunden um mir den Limoncello selbst herzustellen, was ich natürlich auch gleich getan haben.

Was liegt also jetzt näher, auch einfach mal ein Eis damit herzustellen?
Das mittlere, darunter sieht man das Schokoladeneis und darüber Banane-Mango
 

Also, here we go:

Ihr benötigt:

125 ml Sahne
150 g Naturjoghurt
35 g Puderzucker
Schale von einer Zitrone und einen Spritzer Saft davon
35 ml Limoncello (gekaufter funktioniert natürlich auch)
1/2 TL Johannisbrotkernmehl

Die Sahne mit dem Johannisbrotkernmehl steif schlagen, den Joghurt und den Puderzucker unterrühren, zuletzt die Zitronenschale, den Saft und den Limoncello dazugeben.
Alles in die laufende Eismaschine geben und gefrieren lassen.
Wer mag schichtet das ganze nun mit etwas Lemon Curd und marmoriert das ganze, ähnlich wie beim Marmorkuchen, durch.

Bleibt auch im Tiefkühler noch eine Zeit cremig und portionierbar



Montag, 18. Mai 2015

Einfaches Schokoladeneis

Nachdem es zum Geburtstag endlich meine langersehnte Bosch Mum 56S40 gab, bekam ich zu Weihnachten auch noch den passenden Eiseinsatz.
Klar, mit einer selbstkühlenden Maschine ist so ein Eisbereiter mit Akku nicht zu vergleichen, aber für meinen Gebrauch reicht mir die Maschine mit Akku.

Es gibt bekanntermaßen relativ wenig, was ich nicht mag oder esse. Oder wenigstens probiere und dann nicht mag. Aber, rohes Ei geht gar nicht. Ja korrekt, ich mag auch weder rohen Kuchenteig noch Tiramisu, wenn auch beides nicht wegen dem rohen Ei, aber das macht die ganze Geschichte nicht besser ;)
Also muss ein Eisrezept für mich natürlich auch ohne Ei sein.
Das Problem was sich dann aber ergibt ist der Punkt, dass es nicht so cremig wird. Und mal ehrlich, Eis muss cremig sein. Also müssen wir uns behelfen, mit Dingen die cremig machen: Sahne, Glucose, Johannisbrotkernmehl und Schnaps.

Deshalb hier gleich mal als Einstand das Rezept für mein liebstes Schokoladeneis. Das lässt sich auch ein paar Tage nach der Zubereitung noch wunderbar aus dem Tiefkühler heraus portionieren und man kann so gut wie jede Schokoladensorte nehmen, die man so mag.
Neben Schokoladenresten hab ich zum Beispiel letzten Sonntag die "Zotter Kardamom-Macadamianougat" Tafel genommen.


Man braucht

100 ml Milch
100 g Schokolade nach Wahl
200 g Sahne oder Cremefine
1 TL Puderzucker (bei allem unter 70% kann man den aber weglassen) 
1 TL Rum oder Vanilleextrakt (mit Alkohol)
1/2 TL Johannisbrotkernmehl

Zuerst die Schokolade klein hacken und in der Milch schmelzen lassen und alles abkühlen lassen. Dann den Alkohol und das Johannisbrotkernmehl dazugeben. Die Sahne steif schlagen und unter die Masse heben. Alles in die Eismaschine geben und gefrieren lassen